Handys am Pool: Wie Ablenkung zur Gefahr für Kinder wird

Ein Beitrag von T-Online.de (Link) behandelt ein echt wichtiges Thema. Eigentlich ist es selbstverständlich, aber scheinbar nicht für jeden! 

T-Online schreibt: In Hamburg wird ein wachsendes Problem sichtbar. Eltern, die im Schwimmbad durch ihre Handys abgelenkt sind, setzen ihre Kinder einem hohen Risiko aus. Ein besonders erschreckender Vorfall zeigt, wie gefährlich das werden kann: Eine Mutter telefonierte minutenlang und verließ das Schwimmbad, während ihr Kind fast ertrank und reanimiert werden musste. Solche Situationen sind nicht nur tragisch, sondern auch vermeidbar. Der Schwimmbadbetreiber hat daher beschlossen, hart durchzugreifen: Eltern, die trotz Ermahnungen ihre Aufsichtspflicht vernachlässigen, werden des Bades verwiesen.

Warum die Verantwortung im privaten Pool noch größer ist

Ich finde, dass diese Entscheidung absolut gerechtfertigt ist, denn die Sicherheit der Kinder hat oberste Priorität.

Ich denke, das Problem sei jedoch nicht nur auf öffentliche Schwimmbäder beschränkt. Im privaten Pool zu Hause kann die Gefahr sogar noch größer sein, weil dort keine fremden Menschen sind, die im Notfall eingreifen könnten. Gerade in der vertrauten Umgebung neigen viele dazu, die Risiken zu unterschätzen.

Eigentlich ist dieser Aspekt vielleicht sogar ein Kritikpunkt am eigenen Pool. Auf der anderen Seite kannst du dich natürlich auch nicht auf fremde verlassen, die möglicherweise gar nicht merken würde, wenn jemand ein Problem hat. Wie siehst du das?

Wenn Du zu Hause einen Pool hast, ist es besonders wichtig, stets aufmerksam zu bleiben und sich nicht durch das Smartphone oder andere Dinge ablenken zu lassen. Die Sicherheit Deiner Kinder liegt in Deinen Händen – und das gilt nicht nur für den Besuch im Schwimmbad, sondern auch und vor allem für den eigenen Pool.

Expertenmeinung: Peter Harzheim über elterliche Aufsichtspflicht

T-Online schreibt weiter: Peter Harzheim, Präsident des Verbands Deutscher Schwimmmeister (BDS), unterstützt die Maßnahmen der Schwimmbäder voll und ganz. Er war selbst jahrelang als Schwimmmeister tätig und kennt die Problematik aus erster Hand. Er berichtet, wie oft er selbst in seiner Laufbahn erlebt hat, dass Eltern ihre Aufsichtspflicht vernachlässigt haben, weil sie abgelenkt waren. Schwimmmeister können nicht die elterliche Verantwortung übernehmen, vor allem nicht in vollen Schwimmbädern, wo es unmöglich ist, jedes Kind im Auge zu behalten. Diese Problematik ist auch nicht neu, aber sie hat sich in den letzten Jahren deutlich verschärft.

Warum Du Deine Kinder am Pool immer im Auge behalten solltest

Ja, ich denke, dass es wirklich nicht sein kann, andere auf seine eigenen Kinder aufpassen zu lassen. An jedem ordentlichen Spielplatz steht auch, dass Eltern, für Ihre Kinder haften. Denk darüber nach – hier geht es nicht nur um Versicherungen und wer bei einem Unfall verantwortlich ist. Eher sehe ich das Schild als ein Hinweis darauf, Unfälle gar nicht erst vorkommen zu lassen. Sofern das eben möglich ist. Ein Helikopter Papa bin ich auch nicht – aber bleiben wir hier beim Wasser. Denn das ist noch mal gefährlicher als ein großer Klettergarten in einem Sandbett.

Es ist aber eben wichtig, Deine Kinder am Pool immer im Auge zu behalten. So selbstverständlich das auch klingen mag, bei der Umsetzung heißt es dann doch mal schnell:

Ich geh` nur mal kurz rein – bin gleich wieder da …

Eine kurze Unachtsamkeit kann ausreichen, um eine Katastrophe heraufzubeschwören. Gerade in Deinem eigenen Pool zu Hause sollte die Sicherheit an erster Stelle stehen.

Warum Du niemals allein schwimmen solltest

Vielleicht ist es auch wichtig, darüber nachzudenken, niemals allein im Pool zu schwimmen – was passiert, wenn Du einen Krampf bekommst und niemand da ist, der helfen kann? Sicherheitsvorkehrungen wie ein Rettungsring in der Nähe, ein gut gesichertes Poolgelände oder eine Poolalarm-Anlage sind essenziell, um solche Risiken zu minimieren.

Rechtliche Aspekte: Warum Regeln im Schwimmbad und am privaten Pool wichtig sind

T-Online schreibt weiter: Harzheim hebt hervor, dass es rechtlich keine Probleme mit den Maßnahmen in Schwimmbädern gibt, da jeder Badegast beim Ticketkauf den Badeordnungen zustimmt. Dennoch kommt es vor, dass Eltern rechtliche Schritte androhen, wenn sie des Schwimmbades verwiesen werden. Das ist besonders bedenklich, da diese Regeln letztlich dazu da sind, die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten.

Ich denke, im privaten Pool gelten ähnliche Prinzipien: Die Verantwortung und damit auch die Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen liegt vollständig bei den Eltern.

Gäste und fremde Kinder am Pool: Sicherheitsmaßnahmen nicht vernachlässigen

T-Online führt weiter aus: Ein weiteres Thema, das Harzheim anspricht, ist die potenzielle Gefahr für das Schwimmbadpersonal im Umgang mit renitenten (widerspenstig, aufmüpfig) Eltern. Es kommt immer wieder vor, dass Eltern aggressiv reagieren, wenn sie auf ihre Pflichten hingewiesen werden. Das Personal ist zwar entsprechend geschult, aber solche Situationen können schnell eskalieren und für alle Beteiligten gefährlich werden. In extremen Fällen muss sogar die Polizei eingeschaltet werden, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Wow! Im privaten Umfeld ist das eher kein Thema. Ansonsten hast Du Dir die falschen Freunde ausgesucht. Aber vor allem “Fremde Kinder bzw. Gäste” sind eine größere Herausforderung als die eigene Familie. Der Grund ist einfach, dass ihr alle zu Hause Eurer Pool kennt. Gäste sind eher unbedarft und achten weniger auf die Sicherheit! Wir ziehen auch “fremden” Kindern gerne einfache *🛒↗️ Schwimmwesten an. Ist ja nur ein Angebot.

Bedeutung einer sicheren Poolabdeckung

Auch solltest Du darauf achten, Fremden nicht ohne weiteres den Zutritt zu Deinem Grundstück bzw. zu Deinem Pool zu verschaffen. Ein einfacher Zaun kann hier schon helfen: