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Inhaltsverzeichnis
Pool-Wärmepumpe: Kosten und die Erwartung
Meine Poolsaison erstreckt sich von April bis Oktober, wobei die Wärmepumpe besonders von April bis Juni intensiv läuft, um das kühle Wasser zu erwärmen. Mit steigenden Außentemperaturen und Sonneneinstrahlung reduziere ich den Einsatz der Wärmepumpe, unterstützt durch die Solarheizung im Wasserkreislauf. Nachts kann die Wassertemperatur stark sinken, doch die Wärmepumpe hilft, diesen Verlust am Tag auszugleichen. Ziel ist es, die Wassertemperatur über die gesamte Saison stabil zu halten und das Abkühlen zu verlangsamen.
An einem Beispiel: Mit einer 11 kW Wärmepumpe erreiche ich bei einer Außentemperatur von 19°C und einem Poolwasser von 26°C das Ziel von 28°C bis 16 Uhr, was etwa 9 kWh Stromverbrauch entspricht. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 2,79€ für diesen Tag.
Hätte die Sonne geschienen, wären die Kosten und die benötigte Zeit geringer gewesen.
Die Nutzung von Wärmepumpen erfordert eine realistische Erwartungshaltung:
Sie erwärmen das Wasser nicht binnen 2h um 10 Grad. Wichtig ist, den Verlust über Nacht auszugleichen und die Wassertemperatur bei Bedarf anzupassen.
Stromverbrauch und Kosten variieren je nach Nutzungsdauer und Einstellungen. Eine durchschnittliche Betriebszeit von 10 bis 20 Tagen im Monat mit einer 10kW Wärmepumpe kann zu Gesamtkosten von rund 720€ für eine Saison führen, abhängig von der Dauer und den Strompreisen.
Der Wert ist sehr theoretisch. Ausgerechnet mit Fakten vom Datenblatt. Realistisch, schon mal dem unteren Fazit vorweggenommen, belaufen sich diese Kosten auf die komplette Pooltechnik.
Berechne mit dem Poolheld-Werkzeugkoffer die möglichen Kosten: Poolheld-Werkzeugkoffer ↗
Die Hochsaison erfordert oft nur minimale Nutzung oder gar keine, wenn eine Solarplane zur Wärmespeicherung genutzt wird. Im Frühling und frühen Herbst läuft die Anlage meist ganztägig, während im Sommer die Notwendigkeit deutlich sinkt. Die Berücksichtigung dieser Faktoren hilft, die tatsächliche Laufzeit der Poolanlage besser einzuschätzen und die Kosten zu optimieren.
Stromverbrauch allgemein
Die Wärmepumpe bezieht ihren Strom über den Stromstecker, wobei der Stromverbrauch als Leistungsaufnahme bezeichnet wird. Effektiv liefert die Wärmepumpe eine höhere Heizleistung als die aufgenommene elektrische Leistung. Dieses Verhältnis wird durch den COP-Wert (Coefficient of Performance) angegeben.
Ein COP-Wert von 5,26 bedeutet, dass 1 kW Strom in 5,26 kW Heizleistung umgewandelt wird; ein COP von 12 erreicht sogar eine Umwandlung von 1 kW Strom in 12 kW Heizleistung.
Diese Werte und die Effizienz deiner Wärmepumpe kannst du auf Poolheld-Werkzeugkoffer ↗ nachschlagen und eingeben. Die spezifischen Daten findest du im technischen Datenblatt der Wärmepumpe. Bei Inverter-Wärmepumpen variieren die Leistungsaufnahme und die Heizleistung dynamisch. Für eine gute Schätzung empfiehlt es sich, mit dem Maximalwert oder dem oberen Drittel der angegebenen Werte zu planen.
Beispielrechnung mit der PRIME 10 Wärmepumpe:
– Heizleistung: Bis zu 10 kW
– Leistungsaufnahme: 1,9 kW
Stromkostenberechnung:
– Täglich: 1,9 kW * 0,35€/kWh * 9 Stunden = 5,99€
– Über 15 Tage: 5,99€ * 15 Tage = 90€
Ich gehe von einer realistischen Betriebszeit von 10-20 Tagen pro Monat aus, wobei die Pumpe nicht ständig 9 Stunden am Tag läuft.
Gesamtkosten für eine Poolsaison (ca. 200 Tage, wobei die Heizung etwa 120 Tage in Betrieb ist):
– 5,99€ * 120 Tage = ca. 720€
Es ist anzumerken, dass auch Poolpumpen einen vergleichbaren Stromverbrauch haben können, besonders im Vergleich zu Inverter-Wärmepumpen, die im Durchschnitt weniger verbrauchen. Die Drehzahl von Poolpumpen lässt sich jedoch oft anpassen oder durch einen Drehzahlregler modifizieren, um den Energieverbrauch zu optimieren.
Weiter: Welche ist die Richtige?
Im dritten Teil spreche ich darüber, welche denn nun die richtige Wärmepumpe, bzw. Inverter-Wärmepumpe ist.
Pool-Wärmepumpe: Welche ist die Richtige?